Hinter den Kulissen

Meine Erfahrungen mit der Bloggerwelt

 

Ja, die liebe Bloggerwelt, was soll ich sagen, ist manchmal etwas anstrengend.
Ich gehöre jetzt seit ungefähr 1,5 Jahren auch dazu, und was ich schon alles erlebt habe, fasse ich hier jetzt kurz einmal zusammen.

Eigentlich dachte ich immer, wir sind eine große Gemeinschaft, die sich auch in schwierigen Zeiten unter die Arme greift. Dem ist leider nicht so. Schade eigentlich. Warum ist das so?

Wo fange ich mal an? Hmm, mal sehen. Vielleicht in den kürzlich zugetragenen Ereignis, welches doch öfter mal vorkommt. Der Pseudo-Ideenklau unter Bloggern. Ich weiß, ich hab nach diesem Artikel weniger Freunde und auch wahrscheinlich Follower, aber ich muss das mal sagen. Ihr alle erfindet das Rad nicht neu, wie einige ja schon feststellten. Kann man sich also nicht freuen, wenn man eine Idee hatte und diese dann recht schnell umgesetzt wird? Muss man tatsächlich darüber über Tage debattieren, wer nun zu erst kam? Dann sind wir wahrscheinlich bei der allgemeinen Grundsatzdiskussion, war die Henne oder das Ei zuerst. Ich rede hier jetzt nicht vom Klauen des Blogdesigns oder wie ich die Gewinnspielregeln festlege. Das gehört sich nicht. Aber wenn es eine Gemeinschaft betrifft, dass alle zum Beispiel einen ganzen Tag zusammen lesen wollen oder wie eine Challenge aufgebaut ist, dann kann es doch nur recht sein, wenn dann einer die Initiative ergreift und einfach macht. Muss man hinterher noch Tage darüber diskutieren, wer die Idee hatte? Kann man dann nicht, wenn es nun schon passiert ist, einfach zusammenarbeiten oder sonst sein eigenes Ding durchführen? Nein, man muss es anscheinend öffentlich austragen und Leute, die damit nichts zu tun haben, mischen sich dann auch immer ein und wärmen alles neu auf. Ich kann ja verstehen, das man sich vielleicht betrogen fühlt, das Kindergartenverhalten, versteh ich dabei allerdings nicht.

Genauso wenig verstehe ich, warum man dem anderen nichts gönnen kann. Muss man immer gegeneinander arbeiten? Müssen immer irgendwelche Gerüchte in Umlauf gebracht werden, um dem einen zu schaden? Dieses ganze Gelästere geht einen schon ziemlich auf dem Keks. Ich dachte immer, wir sind so etwas wie eine große Familie. Ok, wer meine Familie kennt, wünscht sich das nicht, aber ich dachte, wir wollen uns trotzdem gegenseitig helfen und nicht hinterrücks lästern und irgendwelche Intrigen vorbereiten, damit auf jeden Fall ein weiteres Leben zerstört wurde. Und warum das Ganze? Ist es Neid? Helft mir doch so etwas zu verstehen. Können wir nicht zusammenarbeiten?

Zum Thema Zusammenarbeit hab ich dann noch ein gutes Beispiel. Ich veranstalte ja viele Blogtouren und es wundert mich doch immer wieder (und ich spreche hier jetzt keinen speziell an, sondern halte mich allgemein) warum man einfache Anweisungen und Bitten nicht erfüllen kann. Die Beiträge werden dann nicht rechtzeitig fertig oder sind nicht so strukturiert wie man es besprochen hat. Ehrlich gesagt, nervt so etwas immer ein wenig. Wenn ihr keine Zeit oder Lust dazu habt, dann macht doch nicht mit. Geht es euch nur um das Gratisbuch? Wenn euch zwischenzeitlich etwas dazwischen kommt, dann sagt das doch einfach. Nichts ist schlimmer, wenn man sich nicht auf die Leute verlassen kann. Ich weiß, ein Blog betreiben ist ein Hobby und man hat auch noch andere Sachen zu tun. Das kann ich alles sehr gut verstehen, aber auch ich hab eine Menge nebenbei zu tun und der Blog ist nicht mein Beruf, sondern nur Hobby, aber wenn ich sage, ich mache irgendwo mit, dann klappt das dann auch. Man kann in der Regel auch gut mit mir reden und eine Lösung ist meistens schnell gefunden, dazu müsste ich aber wissen, dass es ein Problem. Also redet mit mir. Es macht für mich auch keinen Spaß, immer hinter euch her zu rennen. Vielleicht bin ich da auch etwas zu anspruchsvoll. Es ist schade, dass einem so die Freude an den Blogtouren genommen wird. Keiner ist perfekt und das verlangt auch keiner, nur wenn etwas geplant ist, und ich mache die Blogtouren in der Regel nicht über Nacht, dann ist es schon nett, wenn man sich darauf konzentrieren könnte. Meistens geht ja auch alles gut, aber es ist sehr anstrengend für die Organisation, dass alles reibungslos abläuft, wenn nicht alle an einem Strang ziehen.

Ich komme noch einmal auf die Gratisbücher zu sprechen. Als ich mit meinem Blog angefangen habe, wusste ich nicht einmal, dass man beim Verlag oder dem/die Autor/in anfragen kann, ob man das Buch gratis lesen könnte. Für mich war klar, dass ich einfach die Bücher rezensiere, die ich mir kaufte oder geschenkt bekommen habe. Ich frage auch bis heute nicht (Ausnahme ist da dotbooks, da ich von denen E-Mails bekomme und ich mir da die Bücher aussuchen kann. Aber auch das hab ich bis heute nicht gemacht, da ich im Moment echt sehr viel zum lesen habe.) bei den Verlagen nach, ob ich ein Lese- oder Rezensionsexemplar bekommen kann. Wenn ich wieder mehr Zeit habe, ändert sich das vielleicht. Bisher wurde aber immer ich gefragt, ob ich ein bestimmtes Buch lesen möchte. Wie gesagt, zurzeit muss ich leider alle Anfragen an mich vertrösten, da ich auch keinen lange warten lassen möchte.
So bin ich, aber ich habe jetzt schon sehr häufig erlebt, dass es einige Blogger gibt, die daraus einen regelrechten Sport machen. Ein gutes Beispiel war die Frankfurter Buchmesse 2012. Es gab sehr viele Berichte darüber, wie die Blogger (nicht alle. Ich will hier nicht alle über einen Kamm scheren) sich nicht schämten mit 30 oder mehr Rezensionsexemplaren und dazugehörigen Handgepäckskoffer, die Messe zu verlassen. Wann lest ihr das denn eigentlich alles? Das finde ich persönlich ja noch nicht das Schlimmste, was meine „Kollegen“ da so machen. Aber müsst ihr das dann auch noch verkaufen? Da wird dann einfach die erste Seite des Buches, auf der LESEEXEMPLAR steht aus dem Buch entfernt (mal davon abgesehen, dass man keine Seiten aus Büchern reißt) und zum Verkauf angeboten. Manchmal auch schon vor dem eigentlichen Veröffentlichungstermin. Die Verlage sind meistens so nett und schicken einem das Buch schon vor Veröffentlichung. Das Gleiche gilt dann natürlich auch für die eBooks. Hier verhält sich das allerdings so, dass die nicht verkauft, sondern auf Piratendownloadseiten geladen werden, damit alle ein kostenfreies Exemplar bekommen können. Habt ihr dabei auch mal an die Autoren gedacht, deren Lebensunterhalt aus dem Verkauf der Bücher besteht? Was habt ihr denn davon? Und wem kann man jetzt noch trauen? Ist euch überhaupt klar, dass ihr damit auch anderen schadet? Irgendwann vergeben die Verlage deswegen keine Rezension- und Leseexemplare mehr. Ich dachte immer, es gibt so etwas wie einen Ehrenkodex unter Bloggern. Hab ich mich wohl getäuscht.

Zum Thema Ehrenkodex gibt es noch eine Geschichte. Ich glaub allerdings, es ist seither nicht mehr vorgekommen.
Wenn man einen Blog betreibt, dann muss man schon den Inhalt selber füllen. Es kann doch nicht sein, dass andere die Arbeit haben und diese dann einfach geklaut wird, um sie auf dem eigenen Blog zu veröffentlichen. Wenn ihr keine Zeit dafür hab eigene Sachen zu schreiben, dann solltet ihr überlegen, ob es überhaupt das richtige Hobby für euch ist. Aber ihr müsst auch zum Beispiel nicht jeden Tag etwas schreiben. Eure Leser hauen schon nicht so schnell ab. Und wenn doch, dann soll es eben so sein. Bloggen ist immer noch ein Hobby und es soll euch nicht kaputt machen.

Die Blogger sind aber nur die eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite gibt es die Autoren, mit denen ich auch so meine Erfahrungen gemacht habe. Nicht nur Blogger unter einander machen sich gegenseitig fertig, die Autoren können das auch sehr gut. Sei es jetzt gegen andere Autoren oder die Blogger. Was haben euch die Blogger denn getan? Ok, wie oben beschrieben, gibt es auch bei uns schwarze Schafe, aber das sind wirklich nur wenige, auch wenn sich das oben jetzt anders anhört.

Wenn wir schon ein Buch von einen Autor bewerten sollen, dann lasst uns das auch tun. Es hilft keinem, wenn der Blogger hinterher aufs übelste beleidigt und beschimpft, sogar regelrecht gemobbt wird. Ihr könnt nicht von dem Blogger verlangen, dass nur positiv rezensiert wird. Ok, ihr könnt darauf bestehen, dass in der Rezension nicht beleidigt und auch auf das Buch bezogen wird. Aber eine Rezension ist eine Meinung und keine Bezahlung für das zur Verfügung gestellte Buch!

Es gab da gerade einen Fall (und das „lustige“ ist, ich schrieb in meinen Notizen: ‚kam jetzt länger nicht vor‘), in dem ein/e Autor/in dem/der Blogger/in mit juristischen Schritten gedroht hat, weil die betreffende Person höflich die Annahme des Buches absagte, da keine Zeit vorhanden war. Sag mir mal liebe/r Autor/in, was soll das? Warum muss man so etwas machen? Wie gesagt, wir machen das als Hobby und da es mittlerweile so viele Bücher gibt, die einfach schlecht sind (und ich meine hier nicht nur die Self Publisher, wobei die das doppelt schwer haben), dass man als Blogger auch mal abwägen muss, möchte ich das Buch überhaupt lesen und hab ich da Zeit für, passt es zu meinem Blog und so weiter.

Das ist übrigens noch so ein Punkt, der etwas nervig ist. Dieses ewigen Standard Mails in dem nicht mal der Name genannt wird, geschweige denn darauf geachtet wird, ob das Genre wirklich zu dem Blog passt. Das Skurrile dabei ist, wenn sich dann der/die Autor/in hinter beklagt, dass die Rezension nicht positiv ausfällt, da das Buch nicht so richtig der Geschmack von dem Blogger war. Dann werden die auch gerne mal ausfallend und ziehen den Blogger in aller Öffentlichkeit herunter. Warum wundert ihr euch dann eigentlich, dass keiner eure Bücher lesen möchte? Oder dass sich darüber dann ausgetauscht wird und hinterher heißt es dann, ach das war ja nur ein Werbegag. Ernsthaft? Glaubt ihr tatsächlich, wir sind so dämlich, dass wir alles mit uns machen lassen. Auch wir haben Gefühle.

Jetzt kommt noch etwas, dass ich nicht beweisen kann, aber schon viel davon hörte, dass ich es nicht einfach ignorieren kann. Vorweg genommen, ich verstehe euch Autoren manchmal echt nicht. Es geht um einen gewissen Rang bei einem gewissen Internetshop. Auch ohne das ich den Namen jetzt nenne, sollte allen klar sein, was ich meine. Warum müssen sich denn Autoren gegenseitig bewerten und „verlangen“ das dann auch im Gegenzug von dem bewerteten Autor. Ich hätte nichts dagegen, wenn es nicht absichtlich nichts sagende aber mit voller Punktzahl vergebene Rezensionen wären. Denkt ihr eigentlich die Leser sind blöde? Nur damit ihr einen besseren Rang bekommt? Was bringt euch das denn? Ok, ich weiß was euch das bringt, aber muss das sein? So etwas könnte man auch unlauteren Wettbewerb nennen. Schade, dass euch eure Leser so wenig Wert sind. Ach und wenn euch der eine Autor nicht passt, dann wird der nur noch mies bewertet und gemobbt. Richtig fair das alles. Schön dass ihr alle etwas verkaufen wollt, aber muss das immer auf Kosten von anderen passieren.

Genauso schlimm finde ich das Bewertungsystem dieser Plattform. Da kann man anklicken, ob eine Rezension „gut“ oder „schlecht“ war. Eigentlich ja ein Widerspruch in sich. Eine Rezension ist eine Meinung und die kann man bekanntlich nicht bewerten oder besser sollte man nicht. Dazu kommt noch, dass es einen schon sehr frustriert, wenn man eine kritische Rezension verfasst und diese dann als „schlecht“ bezeichnet wird, weil sie nicht ins Schema F passt oder eben eine andere Meinung widerspiegelt. Aber auch positive Rezensionen werden „schlecht“ gemacht. Warum die dann aber schlecht sein sollen, hab ich noch nicht verstanden. Es ist natürlich möglich, dass man einfach dem Rezensent oder dem Autor schaden möchte. Ganz schon unfair das Ganze. Ok, ich gebe zu es gibt auch positive Rezensionen, in denen aber nichts steht. Da schreibt doch tatsächlich einer,’das Buch ist toll, bla bla bla…‘. Äh hallo! Das nützt auch keinem, nur damit der Rang dann stimmt. Mal davon abgesehen, dass das eh nichts bringt.

Bisher bin ich weitestgehend von den ganzen Sachen verschont geblieben. Nach diesem Artikel wahrscheinlich nicht mehr, aber das musste mal gesagt werden. Mein größtes Problem ist, dass ich es nicht leiden kann, wenn man andere ohne Grund und nur des eigenen Vorteils wegen, fertig macht und beleidigt. Im Grunde ist es nichts anderes als virtuelles Mobbing und Mobbing geht bekanntlich meistens nicht sehr gut aus. Ich wollte nur mal wieder auf die ganzen komischen Sachen der Bloggerwelt hinweisen, da sie mir ziemlich auf dem Senkel gehen und ich den Spaß am bloggen so etwas verliere. Auf wen kann ich mich noch verlassen? Wer sind hier meine wirklichen Freunde? Warum können wir nicht alle zusammenarbeiten und uns gegenseitig helfen? Müssen wir uns immer gegenseitig fertig machen?

Bitte seid so gut und haltet es weiterhin anonym, auch wenn ihr euch angesprochen fühlt. Es hat durchaus einen Grund, warum ich keine Namen nenne. Das eben beschriebene sind nur Beispiele, die sich teilweise kürzlich ereigneten und mir dadurch noch gut im Gedächtnis sind. Es geht hier auch nicht um irgendwelche Beschuldigungen, sondern um eine Feststellung, die ich nicht ganz nachvollziehen kann. Es handelt sich auch nicht um die gesamte Bloggerwelt, sondern viel mehr um die schwarzen Schafe, die mich zugegebener Maßen, ziemlich ärgern. Es ist ein reiner Erfahrungsbericht, obwohl ich auch zugeben muss, dass ich von Autoren oder Bloggern noch nicht beschimpft wurde. Aber ich halte mich auch relativ oft aus solchen Streitigkeiten heraus. Meistens stellt sich heraus, dass es sich um ein Missverständnis handelt. Reden hilft da manchmal. :-)

Mel

Copyright liegt bei Melanie Döring. Zuwiderhandlung führt zu empfindlichen Strafen. Zur Nutzung einzelner Auszüge, fragen sie dies bitte an bei bookrecession@gmail.com an.

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64 Kommentare

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64 Antworten zu “Hinter den Kulissen

  1. Oh wie recht du hast :-D Ich stimme dir in allem zu .. Ich bin hin und wieder auch richtig genervt davon, vorallem weil anfragen kommen, wegen Rezensions Exemplare , was nicht mein Genre ist.. Ich hab es dick und fett auf meinem Blog stehen, schade das manche sich nicht die mühe machen und mal drüber schauen … ABer ich werde dir folgen ^.^

    • Danke, Jessica. Ehrlich gesagt bin ich schon etwas nervös gerade.

      • Mel das kann ich mir denken, aber das solltest du nicht sein! Natürlich wird wieder Leute geben die Meckern! Aber wieso sollen wir Blogger immer den Mund halten?!… Ich finde es ehrlich und gut geschrieben ohne das du jemanden zu nahe getreten bist :).. Und wie du sagtest wir machen das weil es unser Hobby ist :).. Dein Beitrag wird bestimmt auch noch andere ansprechen die genauso denken :D

        Lg jessy

  2. Cindy

    Hallo Mel…..
    Gleich mal zu Beginn. So schnell wirst du mich nicht los. :-)
    Vielen Dank erst mal für deine offenen Worte, ein sehr schöner und vor allem ehrlicher Bericht!

    Wenn ich das wieder lese, bin ich ehrlich gesagt wieder froh, dass ich es aus zeitlichen gründen nur als regelmäßige Leserin diverser Blogs geschafft habe! Ich habe oft mit dem Gedanken gespielt auch meinen eigenen Blog zu starten, und nein nicht wehen Gratisbücher, sondern an der Lust am lesen. Und das sollte immer im Vordergrund stehen. Aber ich bin nicht bereit mich in meiner knappen Freizeit von anderen auch noch dermaßen unter Druck setzen zu lassen. Das wären nämlich bei mir die Folgen, von dem ganzen, was du beschrieben hast.

    Dir wünsche ich weiterhin starke nerven und lass ruhig zwischendurch immer mal dampf ab? Ich ziehe immer noch den Hut vor euch Blogger! Lasst euch durch die scheinbar vermehren schwarzen Schafe momentan nicht euren guten Ruf ruinieren!

    Liebe Grüße
    Cindy

  3. bigeyesramona

    Über so was Ähnliches hab ich mich vor ein paar Wochen auch ausgelassen – nur nicht so ausführlich :)
    Du hast das wirklich alles gut verpackt.

    Das Bloggen ist wirklich nicht mehr das, was es mal war. Als ich vor über 2 Jahren angefangen habe, war alles noch ganz locker, aber jetzt schießen jeden Tag x neue Blogs aus dem Nichts und dann wird fröhlich geklaut (also Rezensionen). An meinen wurde sich auch schon ausführlich bedient und die Antwort auf meine höfliche Nachfrage was das sollte war dann: Es wäre zeitlich nicht drin alle Bücher zu rezensieren, die man rezensieren muss, schließlich hätte man auch noch was anderes zu tun! Tja dann würde ich mal einen Gang zurückschalten und nicht das geistige Eigentum anderer klauen.

    Zu den Blogtouren:
    Ich hab bisher bei einer einzigen mitgemacht und das nur, weil es eine meiner Lieblingsautorinnen war. Ich hab mir eine RIESENMÜHE gemacht und war dann schon erstaunt, was da teilweise bei anderen rumgekommen ist. Es ist schon sehr auffällig, dass immer die gleichen Blogs mitmachen und zwar bei so ziemlich jeder Blogtour – da ist die Frage nach Gratisexemplaren schon berechtigt.

    Insgesamt finde ich die Buchblogger – Szene gerade sehr anstrengend.
    Witzig ist auch, dass einem unterstellt wird, dass man für Geld positive Rezensionen schreibt ;)
    Insgesamt ist es auch sehr eintönig. Ich finde es immer ganz lustig, wenn ein Buch rauskommt und dann analog auf 30 Blogs eine Rezi online geht :)

    Bei den Autoren gibt es auch ziemlich schwarze Schafe. Mir wurde mal verboten eine Rezension auf meinem Blog und Amazon zu veröffentlichen, weil es nur 3 Sterne gab. Dabei war ich nicht mal negativ – es hat mich nur nicht gepackt.

    Lass dich nicht ärgern :)

    Liebe Grüße
    Ramona

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  6. Na nich schlecht, Herr Specht, da hat sich jemand Luft gemacht :-D Und ich kann das richtig gut nachvollziehen ;-)

  7. Liebe Mel,
    auch mich wirst du nicht los.
    Mensch was für klare, deutliche Worte. Du hast so recht!

    30 Bücher auf der Buchmesse abgreifen und dann noch verkaufen? Ehrlich gesagt, ich würde mich auch über ein Rezensionsexemplar freuen, mit Betonung auf einem. Darüber wäre ich echt glücklich. Aber 30? Mensch was soll das. Deine Frage ist berechtigt: Wann lesen die das alles.
    Ich finde es unverschämt sie dann auch noch zu verkaufen.

    Mobbing, rüde Autoren. Oh wie froh bin ich dass das bei mir noch nicht vorkam.
    Blogtouren: ich habe bisher nur an der Weltentaucher Blogtour teilgenommen, und es hat alles geklappt. Falls du jemanden brauchst der zu 100% ach was sag ich zu 1000% hinter dir steht, und dich unterstützen möchte und nicht behindern, kannst du dich gern bei mir melden. Bin für jede Schandtat bereit. ;)

    Fazit: Dein Artikel ist super und trifft genau ins Schwarze.
    Mach weiter so!

    Deine Bettina

    • Liebe Betty,

      Die Zahl der Bücher war eher willkürlich. Ich weiß nicht ob die tatsächlich 30 Bücher mitgenommen haben und auch nicht ob gerade diese Bücher dann verkauft wurden. Ich wollte damit nur ansprechen, dass es durchaus vorkommt, dass Rezensionsexemplare anschließend verkauft werden. Das hat keinen Zusammenhang, oder besser ich weiß ihn nicht. Es macht aber deutlich, was ich sagen wollte.

      Wenn ich mal wieder jemanden für eine Blogtour brauche, sag ich dir Bescheid. Es waren auch nicht alle Blogtouren schlecht. D sind Sachen, die mir aufgefallen sind, als ich die organisierte oder mitmachte.

      Lg Mel

  8. karin

    Hallo Mel,

    auch Dich hat der Frust gepackt und Du redest Klartext!

    Kann ich durchaus verstehen, auch wenn ich hier „nur“ die normaler Leserin, (bin selber keine Bloggerin,habe auch keinen eigenen Blog) vertreten.

    Das Problem ist allgemein, sorry aber so ist es wirklich, es gibt einfach zu viele Blogger und entsprechende Blogs dazu.

    Mir gefallen diese Blogtouren immer sehr gut und ich beteilige mich auch gerne mit Beiträgen, aber auch an merke ich immer wieder..oh, den Blog kenne ich ja noch gar nicht!
    (Und ich kann mir auch gut vorstellen, wie viel Arbeit und auch Herzblut in den Beiträgen, steckt, was ich gerne an dieser Stelle mal lobenswert erwähnen möchte!)

    Aber es besteht auch ein übergroßes Konkurrenzdenken, egal ob Blogtouren, Rezischreiben, Reziexemplare und auch die Taggergeschichte. Alles verbessert die allgemeine Lage nicht. Und das Hauen und Stechen geht..leider einfach weiter…keiner gönnt dem anderen etwas…

    Und dabei haben Blogger mittlerweile so viele Möglichkeiten an kostenlosen Lesespass zu kommen, was natürlich auch an den Verlagen und Autoren liegt, die gerne die Werbung der Blogs sich zu Nutze machen. Auch so eine Sache, die sich erst im Laufe der Zeit entwickelt hat und durchaus auch seine negativen Seiten hat.

    Da könnte man schon als „nur“ Leserin schon neidisch werden. Aber bin ich eigentlich gar nicht, denn Ihr als Blogger bewahrt mich oft vor unnötigen Geldausgaben und ich kann meine Lesezeit sinnvoller nutzen. Was doch auch etwas wert ist oder? Und deshalb kein Neid zumindest von meiner Seite.

    Vielleicht hilft ja dieser Brüller etwas und die Bloggerwelt bewegt sich wieder in Richtung Fair, Freundlich und Verträglich. Aber es ist nur eine vage Hoffnung….denn Gierige, Gemeine usw. gibt es überall.

    LG..Karin..

    • Hallo Karin,

      danke für deine Worte.
      Ich denke nicht, dass sich in der Bloggerwelt so schnell etwas ändern wird. Ich wollte nur mal auf das allgemeine Problem hinweisen. Es geht mir dadurch besser und nichts anderes wollte ich eigentlich erreichen. Mich nerven halt dieses ganze hinter dem Rücken.

      Ich freue mich sehr, dich als sehr regelmäßigen Leser gewonnen zu haben und ich merke durchaus, dass du aktiv mitmachst. Danke dafür.

      Lg Mel

      • karin

        Hallo Mel,

        deshalb hatte ich meinen Anfangssatz auch entsprechend formuliert und auch das Ende..manchmal kocht es einfach über und muss raus!
        Du bist, da nicht die Einzige…augenzwickern und ein herzliches Drückerchen.

        LG..Karin..

  9. Liebe Mel,
    mit deinem Beitrag hast du mir wahrhaftig aus der Seele gesprochen – das sage ich als Neuautorin und Bloggerin! Das ist auch der eigentliche Grund, warum ich mich in den letzten Monaten aus diversen Facebook-Autorengruppen abgesetzt habe. Dieses Hauen und Stechen ist Kindergarten auf niedrigstem Nieveau und dank des großen anonymen Internets omnipräsent. Das Netz ist eine große Blase – jeder darf, kann und möchte zu irgendeinem Thema irgendetwas sagen, schreiben oder kommentieren – ohne Rücksicht auf Verluste, ohne Rücksicht auf die Gefühle anderer. In der Anonymität sind sie stark – Face-to-face würde die Sachlage sicher anders aussehen.

    Danke für diesen Beitrag! :-)

    Ganz liebe Grüße
    Sandra

  10. Hat dies auf Sandra-Maria Erdmann rebloggt und kommentierte:

    Mel spricht mir mit ihrem Beitrag aus der Seele – und trifft den anonymen Zeitgeist voll auf die Zwölf! Lest selbst

  11. Hi Mel,
    ich blogge ja nun schon selber eine ganze Weile und das eine oder andere Phänomen, das du ansprichst kenne ich durchaus auch :-) Ich hatte auch schon unfreundliche (um es mal milde auszudrücken) Autoren, aber eben auch wirklich supernette, sympathische Autoren. Genauso wie nette und sehr zuverlässige Blogger-Kollegen gibt, aber leider auch das genaue Gegenteil.
    Ich habe allerdings die Blogosphäre (oder Teile davon) nie als „eine große Familie“ wahrgenommen, eher als erweiterten Bekanntenkreis oder so. Vielleicht bin ich deshalb nicht so enttäuscht oder wütend wie du – aber ich hoffe dein Artikel hat für dich als Ventil funkioniert, es geht dir jetzt besser, du bist ein bisschen erleichterter als vorher und kannst dich wieder ganz einfach dem widmen was du gerne tust – wem es nicht passt,der kann ja einfach wegbleiben :-) Ich werde dich auf jeden Fall auch weiterhin besuchen – sieh das mal einfach als Drohung gg

    LG
    Tina

    • Hallo Tina,
      ja, der Artikel hat sehr geholfen. Vielleicht war „eine große Familie“ nicht das richtige „Wort“ dafür. Ich dachte aber schon, dass man sich vielleicht eher unterstütz statt sich gegenseitig fertig zu machen.
      Danke für deine Worte.
      Lg Mel

  12. karin

    Hallo Bettinas Welt,

    sorry mein Liebe, aber Reziexemplare oder auch geschenkt durch Leserunden verkaufen ….ist doch „normal“ . mittlerweile.

    Da gibt es einen regelrechten Handel/Markt dafür und keine hat ein schlechtes Gewissen….was mich schon immer traurig stimmt, aber so ist die Welt…jeder denkt nur an sein Geschäftchen..

    Manche machen es sogar wenn die LR noch gar nicht zu Ende ist…..

    LG..Karin..

    • Liebe Karin,
      das weiß ich :) ich meinte es eigentlich in Bezug auf die Buchmesse. Man geht an einen Stand mit dem man schon Kontakt hatte und bekommt ein Exemplar geschenkt. Natürlich ist das wohl gang und gebe, aber ich bin da eher schüchtern und trau mich nicht zu fragen.
      Ich bin wie ein kleines Kind, würde mir ein Verlag ein Buch geben würde ich rumspringen, hüpfen und den ganzen Tag das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen. Es ist vergleichbar wie mit der Minitafel Ritter Sport die mir ein Kollege in den Briefkasten gelegt hat, als ich krank war. Na ich hab mich gefreut wie verrückt, ein anderer hätte sie gemampft kurz gelächelt und gut.
      Verkaufen würde ich keins meiner Rezi Exemplare, mittlerweile habe ich 4, die sind wie Schätze die ich feinsäuberlich in meinem Regalen aufbewahre.
      Ich verstehe nicht wie man das tun kann. Aber andere sehen das vielleicht anders.
      Danke für deine Worte.
      Herzlichst Bettina

      • Oh Betty, du bist so süß.

        Ich würde meine Rezensionsexemplare auch nicht verkaufen, aber ich überlege einige zu verschenken. Mal sehen.

      • karin

        Hallo Bettina,

        O.K., dass ist dann nochmal eine ganz andere Schiene, die ich als nur normale Leserin ohnehin nicht verfolgen kann….

        Aber Leser bei LR sind da leider keinen Deut besser und überall gibt es Geier.

        Leider wissen viele Leute einfach „Geschenke“ in gleich welcher Form, sie sie, auch immer erhalten nicht mehr richtig zu würdigen.

        Schade dieser Trend..Ich hebe Bücher von einer LR , klar auch auf…. , verleihe es höchstens Mal.

        LG..Karin..

  13. Ich habe deinen Beitrag mit Interesse gelesen, da ich auch nach bald drei Jahren Literaturblog diese von dir erwähnten Erfahrungen nicht teilen kann, geschweige denn, dass ich etwas davon selbst erlebt habe. Vielleicht gibt es aber auch einfach unterschiedliche Literaturblogszenen … ;-)

    • Das kann gut sein. Es freut mich, dass du diese Erfahrung nicht gemacht hast. Ich wäre dann gerne in deiner. Da benehmen die sich vielleicht nicht so kindisch. :-)

      • Ich habe an die Literaturblogszene in der ich mich bewege aber auch nicht unbedingt den Anspruch, dass diese in irgendeiner Form als meine Familie fungieren soll. Ich habe bereits nette Menschen kennengelernt und mansche auch in Wirklichkeit getroffen, mehr „Erwartungen“ habe ich damit aber auch nicht verbunden. Die Literaturblogszene in der ich mich bewege scheint wohl einfach etwas entspannter zu sein … ;-) Ich glaube ich war nur etwas irritiert davon, dass du von DER Bloggerwelt sprichst, ich glaube es gibt ganz viele unterschiedliche Teilwelten, die jeder anders erlebt.

      • Ja, das kann gut sein und vielleicht war das Beispiel der Familie nicht so gut gewählt. Das mit „der “ Bloggerwelt kann ich ja noch abändern. Ich kannte nur die eine und wusste nicht, dass es nicht überall so ist. Danke, dass ihr mich da eines besseren Belehrt habt und ich somit noch Hoffnung sehe. :-)

    • Mara, wir scheinen in einem anderen Universum zu bloggen. ;) ..in der Tat sind mir solche Kindereien in meinem Blogumfeld fremd. Was möglicherweise daran liegt, dass (ich erfinde jetzt einen Namen) „Glitzersternchens Bücherkiste“ vielleicht auch etwas unbedarftere Leser anzieht und das Bloggen generell ja erstmal jeden dazu einlädt, sich im Internet zu verewigen. Ganz egal, ob er damit nun umgehen kann oder nicht.

  14. Ane Schönyan

    Hallo Mel.
    Schwarze Schafe gibt es leider überall. Ich bin keine Bloggerin, sondern Autorin und ich habe Kollegen, da ist fremdschämen angesagt. Kleines Beispiel: in der Leserunde zu meinem Debutroman hat sich ein Autor dazu hinreissen lassen, sich bei dem Unterthema “ Cover“, auszulassen. Wie? Ein Werbefoto von seinem eigenen Buch. Und das gleich zweimal. Das nenne ich mal frech. :-(

    Mit Bloggern habe ich bis jetzt noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Bei oben angesprochenen Leserunde weiß ich gar nicht mehr, ob es Blogger waren, die sich nur anfänglich mit eingebracht haben und auf dessen Rezensionen ich bis heute noch warte. Auch frech.
    Ich finde wir alle sollten mal drüber nachdenken, dass es viel Arbeit ist einen guten Blog auf die Beine zu stellen. Ebenso wie ein Buch zu schreiben. RESPEKT ist das Zauberwort. Etwas was man voraussetzen sollte, aber was vielen eben ein Fremdwort ist.
    Dein Beitrag ist ehrlich, mutig und leider wahr.
    Ganz liebe Grüße
    Ane

    • Hallo Ane,

      das ist genau das, was ich mit Ehrenkodex meinte. Es gehören sich einfach bestimmte Dinge nicht und es sollte mal angefangen werden, sich an die einfachsten Höflichkeiten zu erinnern.

      Lg Mel

  15. Hallo,
    ich kannte Deinen Blog bisher nicht. Wie Recht Du hast. das Zusammenarbeiten mit anderen Bloggern mache ich lange nicht mehr bzw. nur mit sehr wenigen. Dieser Neid untereinander und diese Mißgunst ist einfach abartig. Das Bezihen von Rezensionsexemplaren mittlerweile fast ein Sport geworden.
    Ich vermute mal, was Du durch Deine ehrlichen Worte an Lesern verlierst, gewinnst Du genau dadurch neue ☺

    Ich hatte zu dem Thema auch schon ab und was geschrieben. Schau mal in meine linke Sidebar.

    Liebe Grüße

    Britt
    von http://lifestyle-familie.de

    • Hallo Britt,

      leider ist dein Head-Bild etwas zu groß für meinen Bildschirm, so dass ich leider den Anfang deiner Artikel nicht lesen kann. Ich versuche das aber gerne später Zuhause noch einmal.

      Bisher bin ich über das ganze positive Feedback sehr überrascht. Ich hätte da mit ganz anderen Sachen gerechnet. Gut für mich. Danke für deine Worte, die ja durchaus das bestätigen, was ich geschrieben habe.

      Lg Mel

  16. grrr, sorry für die Vertipper. Passiert leider in der Eile.

  17. Da hast du dir schön Luft gemacht und ich denke zu Recht.
    Alles was du angesprochen hast ist mir auch schon das ein oder andere mal zu Ohren gekommen.
    Unabhängig von der Bloggerszene gibt es sogar Buchhändler, die diese Leseexemplare verkaufen und so tun, als wären es „nur“ gebrauchte in dem sie die betreffende Seite einfach raus reißen.
    Ich für mich bin eigentlich ganz froh das ich die Entscheidung getroffen habe aus meinem Blogg keinen Buch/Bücher/Literaturblogg zu machen und auch keine Bücher mehr rezensieren werde. Ich bleibt kunterbunt und zur Zeit ja eh eher Nählastig. Und wenn mich die Lust überkommt eine Meinung über ein Buch zu schreiben, ok, aber ich will das nicht mehr als „Zwang“ im Rücken haben das gelesene Buch zu rezensieren.

    Lass dir den Spaß an deinem Blogg durch die Unruhen nicht verderben.

    Lg Jenny

    • Danke Jenny, für die lieben Worte.

      Ich finde es nur so schade, dass man nicht zusammenarbeiten kann. Aber gut.

      Ich liebe deinen Blog und auch die ganzen tollen Nähsachen, die da so machst. Ich bin auch froh, dass ich einiges davon schon Zuhause habe. :-)

      Ich lass mich bezüglich meines Blogs auch selten unter Druck setzen, aber das war auch schon mal anders. Mittlerweile sehe ich das eher entspannt. Ich überlege gerade, einfach mehr solche Artikel zu schreiben und nicht nur Rezensionen zu machen. Mal sehen, was mir dazu noch so einfällt.

      Lg Mel

  18. Hallo Mel,

    bin via Facebook auf Deinen Beitrag hier und den Blog gekommen, ab jetzt hast Du eine neue Leserin.

    Schön wie Du hiermit Deinen „Dampf“ ablassen konntest ohne eine spezielle Person wirklich zu beleidigen.

    Die Probleme die Du ansprichst habe ich auch schon von anderen Seiten gehört aber zum Glück noch nicht am eigenen Leib erfahren müssen. Musste allerdings auch noch nie eine wirklich eine „vernichtende“ Rezi schreiben, da ich mir die Bücher die ich lese ja selber aussuche, auch bei Leserunden. Wenn mich eine Leserunde total begeistert berichte ich sogar etwas ausführlicher über sie auf meinem Blog.

    Zu den Autoren hatte ich bisher auch nur mal mehr mal weniger positive Erfahrungen. Ganz toll finde ich es wenn mir ein/e Autor/in ein Buch von einem ganz anderen Autor zum Lesen empfiehlt (das Buch hat mir dann auch noch sehr gut gefallen).

    Was ich absolut nicht nach vollziehen kann ist, wenn jemand die ihm überlassenen Bücher verkauft oder online stellt. Verschenken ginge ja so gerade noch aber für mich sind alle meine Bücher heilig, die mit Widmung haben sogar einen Ehrenplatz. Aber wie das halt im Leben nun mal so ist, Schnorrer gibt es überall.

    Gut das Du die Dinge mal beim Namen nennst, vielleicht fühlt sich manch einer unbewusst angesprochen und überdenkt sein eigenes Verhalten nochmal und im besten Fall tritt eine Veränderung ein.

    Wünsche Dir weiterhin viel Spaß mit Deinem Blog :-)

    Liebe Grüße,
    Birgit

    • Danke Birgit, für deine netten Worte.

      Wie ich ja geschrieben habe, ist mir das auch noch nicht direkt passiert, aber ich bekomme immer viel mit.

      Wegen den Rezensionsexemplaren. Ich überlege auch welche auf dem Blog zu verschenken. Natürlich nur die, die keine Widmung oder ähnliches haben. Aber ich besitze so viele Bücher, dass mein Freund schon einen Rappel bekommt. Zumal die in der ganzen 2 Zimmer Wohnung gestapelt herumgeistern. Aber ich beschaffe mir, bevor ich sie verschenke noch ein Exemplar für meinen Reader. Ich kann leider nicht alle Bücher behalten, die ich lese. :-( Würde ich sehr gerne, aber…. Verkaufen würde ich sie aber nie. Das gehört sich nicht, finde ich.

      Lg Mel

      • Blutet Dir da nicht das Herz, wenn Du Dich von Büchern trennen musst? Ich kann das nicht, habe noch alle meine Bücher, auch die aus meiner Jugend, die nun doch schon einige Tage zurück liegt ;-). Zum Glück muss ich nicht mehr umziehen, sonst müsste ich für meine ganzen Bücher einen extra LKW besorgen. Aber wie bereits erwähnt, gegen verschenken ist nichts einzuwenden.

        LG,
        Birgit

      • doch schon, aber es nützt ja leider nichts. Wenn der Platz nicht da ist. Aber sie wäre dann ja nicht komplett weg, sondern nur in einer anderen Form. Ich würde auch NIE alle Bücher weggeben. Nur die, die mir vielleicht nicht so gefallen haben oder so.

        Lg Mel

  19. kaddelkatja

    Oha, da hast Du Dich aber gerade doll geärgert :-\ Manches wusste ich schon oder habe es mir so in der Art gedacht! Finde ich gut, dass Du Deinem Ärger Luft machst… und dann auch noch, ohne jemanden namentlich anzugreifen! Ich weiß, warum ich Dich lieb hab :-* Kannst immer auf mich zählen Süße :-D

    • Hey Kaddel,

      Eigentlich bin ich weniger verärgert, als genervt. Es macht einfach keinen Spaß mehr, wenn man ständig Angst hat, was falsches zu sagen. Es ist auch alles, was sich wirklich in den letzten 1,5 Jahren ereignet hat. Einiges früher, einiges später und einiges sehr kürzlich. Ich wollte das nur mal auf dem Punkt bringen.

      Danke, dass du immer da bist!

      Lg Mel

  20. Liebe Mel,

    danke für diesen Beitrag, der längst mal überfällig war. Obwohl ich glücklicherweise auch in der anderen Bloggerwelt lebe und bisher keine Probleme mit diesen Punkten hatte, kann ich den Text oben gut nachvollziehen und dir komplett zustimmen. Ich bekomm es immer nur am Rand mit, wenn mal wieder eine hitzige Diskussion entflammt. Es ist wahrscheinlich ganz ratsam, wenn man die ganzen Facebookgruppen links liegen lässt.

    Ein großer Pluspunkt am bloggen ist für mich immer noch der Kontakt zu anderen tollen Menschen. Und diesen Punkt will ich auch gar nicht missen. Schade, dass das wohl nicht alle so sehen.

    Was die Rezensionsexemplare betrifft, kann ich ebenfalls zustimmen. Auf der Buchmesse in Frankfurt bin ich dem Problem auch schon begegnet. Hin und wieder Rezensionsexemplare annehmen ist durchaus in Ordnung, auch wenn ich selbst weitestgehend darauf verzichte. Aber Blogger, die ihren Blog nur starten, damit sie möglichst viele Bücher umsonst bekommen, gehen für mich gar nicht. Das ist einfach mehr als schade.

    Letzten Endes hilft es nicht, sich aufzuregen. Aber wie Mara oben schon schrieb, gibt es wohl auch andere Bloggerwelten, die von diesen „Problemen“ glücklicherweise komplett verschont bleiben.

    Meinen Respekt dafür, dass du dieses Thema anschneidest und so offen und ehrlich darüber berichtest. :-)

    Liebe Grüße
    Petzi

    • Liebe Petzi,

      Wie ich ja auch in meinem Artikel sagte, ist mir persönlich das noch nicht passiert, aber ich bekomme da sehr viel mit. Wahrscheinlich hast du recht und Facebook sollte man wirklich nicht weiter berücksichtigen. Im Moment geht dort Cybermobbing vonstatten, was dann noch etwas mehr ist, als ich beschrieben habe. Ehrlich gesagt muss ich mich wohl überall mal etwas zurückziehen.

      Es freut mich sehr für dich, dass du das noch nicht persönlich erlebt hast.

      Danke für deine lieben Worte. Ich hab ja mit viel mehr negativen Feedback gerechnet, was zum Glück bisher ausgeblieben ist. Anscheinend hab ich dann doch einen Nerv getroffen.

      Lg Mel

  21. Guten Tag,

    herzlichen Dank für die klaren Worte! Diese Unsitten greifen so um sich, dass man zeitweilig gar keine Lust mehr auf das interessante und spannende Bloggen hat!

    Liebe Grüße

    Christiane (Texthase Online)

  22. Habe eben diesen Post hier eben gefunden und kann das alles sehr, sehr gut verstehen. Dafür landest du in meinem Blogwatch (:

    Blogge erst seit ein paar Wochen und habe es noch schwer und buhle um Aufmerksamkeit, haha. Habe aber seit knapp 1,5 Jahren ein Facebookprofil für meine Illustrationen und ich kann dir versichern: Nicht nur in Bücherblogs geht es so zu. So wie ich, verkaufen viele auf Facebook ihre Illustrationen, bzw Anfertigungen auf Wunsch. Es ist erschreckend wie dreist einige Käufer da vorgehen – oder auch wie Zeichner ihre Fans abzocken. Da wird z.B. gesagt „Der Auftrag kostet 20€“ und meist zahlt man dann, wenn das Bild fertig ist und auch gefällt. Dann wurden aus den 20€ ganz plötzlich 35€ oder mehr und wenn man dann nicht zahlen will, wird man noch öffentlich dumm dargestellt. Trifft auch oft zu, wenn ein Kunde das Bild dann nicht mochte. In der Regel ändere ich das Motiv dann bis es gefällt, aber andere schreien lieber umher und geben dem Käufer die Schuld. Genauso auch Probleme bezüglich des „Abmalens“.
    Muss gestehen besonders jüngere fallen mir auf, wenn es um Gelästere und Zickereien geht. Da wird das Schulhofverhalten ganz schnell auf die Online-Community übertragen. Ich vermute einigen ist nicht bewusst dass sie sich online in einem öffentlichen Raum befinden und auch hier ein gewisser Anstand vorhanden sein sollte.

    • Hey Effi,

      Ja, ist wohl überall das gleiche. Bisschen komisch das ganze. Dass viele Leute nicht verstehen, dass sie alles öffentlich machen, ist mir auch aufgefallen. Ich muss zugeben, dass ich dieses Kindergartenverrhalten echt nervig finde. Egal ob Blogger, Autor oder eben Zeichner. Was soll denn dass immer? Kann man nicht vernünftig miteinander reden? Schon komisch das alles.

      Schön aber, dass du deinen Weg zu mir gefunden hast.

      Lg Mel

      • Kann mir vorstellen, dass sowas mit der eigenen Bindung zum Inet zusammenhängt. Meine Eltern kauften sich einen PC als ich 15 war, da gab es bei weitem kein Facebook oder diesen Blogging-Boom wie heute, das kam erst ein paar Jahre später. Alles fand im geschlossenen Kreis in irgendwelchen Foren statt. Internet war was besonderes. Heute hingegen wächst man damit auf, kennt keine Welt ohne es (: Man hat es auf dem Handy, in der Schule, Uni… es ist zu so einem großen Teil des Alltags geworden, dass man keine Grenzen mehr sieht – weil man persönlich wohl keine mehr hat. Das führt dann wiederum dazu, dass man sich so verhält, als wäre man privat im geschlossenen Raum unterwegs. Nicht mehr so, als hätte man Angst in der Öffentlichkeit negativ aufzufallen.

      • Ich kenn die Zeiten auch noch ohne Internet. Ich war etwas jünger als du, als wir Internet bekamen, aber das war bei weitem nicht so wie jetzt. Da war man ja froh, wenn innerhalb von 15 min die Seiten geladen wurde. Vom telefonieren ganz zu schweigen. Das ging ja nicht mehr dann.

        Ich glaub, mit deiner Vermutung hast du schon ganz recht.

  23. Pingback: Gregory Smith

  24. „Als ich mit meinem Blog angefangen habe, wusste ich nicht einmal, dass man beim Verlag oder dem/die Autor/in anfragen kann, ob man das Buch gratis lesen könnte.“ — lustig, mir gehts gerade andersrum. Ich hab Hemmungen Blogger wegen Rezensionen anzuschreiben, weil ich das irgendwie aufdringlich finde. Immerhin gibts unglaublich viele Bücher da draußen und nur 24h pro Tag … und die SuBs auf den diversen Blogs sind schon recht eindrucksvoll. Da fühlt man sich fast unverschämt, wenn man sein eigenes Buch noch anbietet.

    Ansonsten – negative Leute einfach ignorieren. Man kann sie nicht ändern, aber man kann verhindern, dass sie einem das Leben schwer machen. Ich weiß, dass ist oft einfacher gesagt als getan… und manchmal ärgert man sich einfach. Ich weiß jetzt schon, dass ich wie das Rumpelstilzchen im Kreis springen werde, wenn ich mein Buch auf einer Piratenseite finde. ;)

    • Ja, mittlerweile steh ich drüber. Ich ärgere mich schon lange nicht mehr über die anderen.
      Über dein Buch sprechen wir beide mal per Mail. grins