„Prinzessin in Not“ ist dir Fortsetzung von „Nicht mein Märchen“. Falls ihr „Nicht mein Märchen“ noch nicht gelesen haben solltet, könnte es hier jetzt zu Spoilern kommen. Wenn ihr das nicht möchtet, lest bitte ab hier nicht weiter. Teil 2 kann aber auch sehr gut unabhängig von Teil 1 gelesen werden.
Chloe ist inzwischen mit Jason Vanderholt verheiratet und muss sich mit den Schwierigkeiten auseinandersetzen, die auftreten, wenn man mit einer Berühmtheit verheiratet ist. Plötzlich kann sie nicht mehr aus dem Haus gehen, ohne dass ihr die Paparazzo folgen. Dann gibt es in den Klatschzeitschiften immer so komische Spekulationen, und obwohl sie selber diese Zeitschriften gar nicht liest, wird sie dauernd damit konfrontiert. Alleine ihre Mutter ruft sie deswegen laufend an. Sehr förderlich ist diese Situation für ihren neuen Job auch nicht. Zum Glück sind ihre Kollegen nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr nett.
So und wenn ihr jetzt ein genaues Bild haben möchtet, rate ich euch das Buch zu lesen. Wie oben schon erwähnt kann man dieses Buch auch gut ohne den Vorgänger lesen. Ich persönlich finde ja, dass man eine Reihe schon bei eins anfangen sollte, aber ist hier auch nicht zwingend erforderlich.
Ich hätte dieses Buch tatsächlich wie das erste auch in wenigen Tagen verschlungen, aber mir spielte da die Zeit einen Streich und schlafen musste ich ja leider auch mal. Ich habe aber trotzdem jede freie Minute darin gelesen. Wie auch Teil 1 wird man förmlich in das Buch gezogen und kann es nicht wieder aus der Hand legen. Das eine oder andere Mal wurde es auch so traurig, dass ich echt Schwierigkeiten hatte nicht in Tränen aus zu brechen, allerdings bin ich wohl im Moment auch ziemlich nah am Wasser gebaut. :-)
Ich kann euch dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Es macht einfach Spaß. So und damit wünsche ich euch ein schönes Lesevergnügen mit diesem Buch.
Weitere Informationen könnt Ihr auch dem Blog von E. M. Tippetts entnehmen oder auch auf dem Blog von Emily Bold. Die beiden Autoren arbeiten zusammen. Emily Bold wird in Amerika durch E. M. Tippetts „vermarktet“ und Emily Bold macht das gleich hier in Deutschland für E. M. Tippetts. Ich hoffe sehr, dass wir noch weitere Geschichten von Beiden lesen werden.
An dieser Stelle möchte ich mich bei Michael Drecker bedanken, der mir dieses Buch wieder zukommen ließ und der für die Übersetzung zuständig war. Mein Dank geht natürlich auch an Emily Bold und E. M. Tippetts.
Mel
Jetzt hast du mich aber ziemlich geschockt, Mel. Ich hätte dich nicht so eingeschätzt, dass du ausgerechnet E.M. Tippetts magst.
Die Autorin lässt ziemlich deutlich ihre mormonischen Ansichten in ihre Werke einfließen und ich frage mich immer wieder, wieso Leserinnen sich nicht an daran stören. Ich habe nur ‚Nicht mein Märchen‘ gelesen, war aber ziemlich entsetzt über dieses Hohelied der Keuschheit. Anfangs las sich das Buch noch ganz gut, aber es wurde bald absurd und lächerlich. Okay, nicht meine Welt.
Mit einer Heldin, die heutzutage so einem Ideal anhängt, kann ich nichts anfangen.
Ich wüsste einfach gerne, was an diesem Buch so gut ist? Ich verstehe das nicht.
Hi Anja,
Ich fand das Buch deshalb gut, weil ich es Super schnell lesen konnte. Diese Moralpredigten hab ich gar nicht so mitbekommen, dafür war mir die ganze Sache zu spannend. Die Keuschheit hatte mich überhaupt nicht gestört. Man muss ja auch bedenken, was sie schon alles durchgemacht hat und dadurch auch entstellt wurde. Ich weiß ja nicht, ob du gestern schon weg warst, aber ich hab auch so einige Vorstellungen, die vielleicht nicht mehr ganz in unsere Zeit passen. Mein Freund sagt dann immer, ich bin sehr Katholisch, obwohl ich so gar nicht aufgezogen wurde. Mir ist es z. B. schon sehr wichtig bevor ich Kinder bekomme, verheiratet zu sein. Ist das noch normal? Ich glaub nicht, aber mir ist es wichtig! Und so kann es ja auch sein, dass Chloe es wichtig ist vor der Ehe eben keinen Sex zu haben. Man muss dann auch die ganze Geschichte dabei kennen. Ich möchte hier jetzt aber nicht zu ausführlich bezgl. der Geschichte werden. Immerhin wollen vielleicht einige das Buch ja noch lesen.
Ich mag die Bücher vor allem, weil man nicht mehr nachdenken muss und man gut unterhalten wird. Außerdem kann ich diese Bücher innerhalb von ein oder zwei Tagen lesen und das kommt mir schon sehr zu gute ;-)
Ich bedanke mich aber sehr für deinen Kommentar und vielleicht können wir hier ja jetzt dadurch eine kleine Diskussion starten. Also wer hat das Buch oder die Bücher gelesen und hat dazu auch eine Meinung?
Lg Mel
Ich bin ja etwas überhastet von der Party verschwunden. Wenn jemand sagt, er möchte erst verheiratet sein und dann Kinder in die Welt setzen, das kann ich akzeptieren.
Das Buch besitzt eindeutig einen Sog, das gebe ich zu, es lässt sich super lesen. Aber mir stoßen solche Sachen inzwischen ziemlich auf, ich kann da nicht mehr drüber weglesen.
Wir hatten in einem Forum erst kürzliche eine dicke Diskussion darüber, ob man Bücher kaufen sollte, wenn einem die Gesinnung des Autors missfällt. Ausgelöst durch den mormonischen Autor Orson Scott Card. Der ist aktiv in der Anti-Schwulen-Bewegung und sein Buch, Ender’s Game, ist ja erst kürzlich verfilmt worden. Ich hätte mir den Film vor Jahren sicher angesehen, weil ich den Roman vor Jahrzehnten gelesen und gemocht hatte. Aber nachdem der Autor ziemlich massiv und unangenehm mit seinen Meinungen hausieren ging, wollte ich ihm nicht auch noch mein Geld in den Rachen stecken, indem ich den Film gucke.
Eins von Stephenie Meyers Büchern, und zwar ‚Seelen‘ mag ich sehr gerne. Aber ich finde, die Frau geht anders mit ihren religiösen Ansichten um, und ich haben bisher nichts gelesen, dass sie gegen Schwule sei.
Zu E.M. Tippetts: Ich finde es einfach bedenklich, weil die Botschaft des Romans ist, wenn du dich aufsparst, kannst du sogar einen Traumtypen wie einen Filmstar bekommen. Dabei gehört es meiner Meinung nach dazu, sich auch sexuell auszutesten, und ruhig mit verschiedenen Partner, ohne einen schlecht angesehen zu werden. Mädchen werden da leider immer noch anders behandelt als Jungen, die schon immer große Helden waren, wenn sie viele Mädchen flachgelegt haben. Da ist so ein Roman kontraproduktiv.
Ja, da hast du schon recht. Mir ist das nicht so aufgefallen.
Ich hatte z. B. nur einen Partner. Wir sind seit fast 14 Jahren zusammen und ich kann nicht sagen, dass ich da etwas vermisse. Aber gut, dass ist ein anderes Thema.
Ich kann dich in der Hinsicht verstehen, dass man Autoren nicht unbedingt unterstützt, wenn die eine so krasse Ansicht über bestimmte Themen haben. Leider bin ich da meistens nicht sehr konsequent, da ich bestimmte Sachen auch einfach nicht mitbekomme.